Heizkosten sparen: Was Isolierfolie am Fenster wirklich bringt

Die Preise steigen scheinbar ins Endlose und Sie wissen nicht, wie Sie Ihren Geldbeutel am besten schonen? Beginnen Sie mit dem Energieverbrauch, denn dieser kann sich in (fast) jedem Fall noch verbessern. Wir geben Ihnen hier hilfreiche Tipps, wie Sie Heizkosten sparen und warum sich die Investition in eine Thermo- bzw. Isolierfolie möglicherweise lohnt. Lesen Sie hier mehr!

Heizung sparen – warum denn eigentlich?

Der Hauptgrund, um Energie zu sparen, liegt auf der Hand: Sie wollen Ihr Portemonnaie nicht zu sehr schröpfen. Besonders bei der Heizung nahmen die Kosten in den letzten Jahren enorm zu. So hat sich der Preis für leichtes Heizöl von 2020 bis 2022 beinahe vervierfacht. Und auch wenn Sie mit Gas, Holz oder Fernwärme arbeiten, kommen Sie an diesem Anstieg nicht vorbei. Hier einmal der Vergleich:

Ein Diagramm zweigt, wie sich die Heizkosten seit 2014 entwickelt haben
Der Trend ist klar: Die Heizkosten steigen

Doch nicht nur das Heizkosten-Sparen sollte im Vordergrund stehen, auch unsere Umwelt wird Ihnen danken. Denn wenn Sie weniger Energie verbrauchen, verringern Sie auch den Ausstoß von CO2-Gasen und hinterlassen so einen grüneren Fußabdruck. Klingt gut, dann legen Sie jetzt los. Wir geben Ihnen zahlreiche Tipps rund ums Thema!

Fenster: Problemzonen Ihres Hauses

Wer Heizkosten sparen will, muss gleich sein komplettes Haus dämmen? Jein. Denn während es natürlich sinnvoll ist, das Eigenheim gut zu isolieren, ist das nicht immer praktikabel. Da spielen zum einen die (horrenden) Kosten und zum anderen der Aufwand eine große Rolle. Beginnen Sie lieber mit dem Hauptübeltäter.

Wände bieten schon aufgrund ihrer Dicke einen gewissen Widerstand gegen die winterliche Kälte sowie die sommerliche Hitze. Das Dach verfügt in der Regel über eine Art Pufferzone: den Dachboden. Dieser ist meist schon beim Bau gut gedämmt worden. Fenster hingegen finden Sie in jedem Raum. Nur eine dünne Glasscheibe trennt Sie hier von der Außenwelt. Kein Wunder also, dass dies oft die kältesten Stellen in einem Haus sind, über welche die meiste Wärme verloren geht.

BauteilSehr schlechtSchlechtMittelGutSehr gut
Dach≥ 1,000,600,300,22≤ 0,15
Außenwand≥ 1,500,800,400,30≤ 0,20
Fenster5,203,501,801,40≤ 1,20

Die Tabelle stellt den U-Wert eines Hauses gegenüber. Dieser zeigt, wie viel Energie über einen Quadratmeter in einer Stunde verloren geht. Auffällig hier: In allen Kategorien ist das Fenster als größter Schwachpunkt zu erkennen. Wobei Sie auch sehen, dass eine gut bis sehr gut isolierte Scheibe einen deutlich geringeren Wärmeverlust aufweist.

Schlecht isolierte Fenster erkennen: So geht’s

Wie bemerken Sie nun, ob Ihre Fenster schlecht isoliert sind? Es gibt verschiedene Tricks, die Ihnen dabei helfen. Spüren Sie zum Beispiel einen leichten Windzug, wenn Sie auf dem Sofa sitzen? Dann ist es gar keine Frage: Ihre Dichtungsgummis haben wahrscheinlich ausgedient. Jedoch ist eine unzureichende Dämmung nur in den seltensten Fällen so leicht zu erkennen. Achten Sie darum auch auf folgende Indikatoren:

Eine Kerze brennt vor einem beschlagenen Fenster
Beschlagene Fenster und flackernde Kerzen – Zeichen schlechter Isolation
  • Beschlagene Fenster (vor allem im Winter): Spricht dafür, dass die Scheibe selbst unzureichend isoliert ist, da sich Feuchtigkeit immer an den kältesten Stellen sammelt.
  • Schimmelbildung: Im Grunde ist der Pilz eine Folge des beschlagenen Glases, denn wenn Sie nicht entsprechend lüften, verweilt die Nässe im Raum und setzt sich auch an Tapete, Möbeln und Co. ab. Auf kurz oder lang bildet sich dann Schimmel.
  • Luftdurchlässigkeit prüfen: Am besten bewegen Sie dazu eine brennende Kerze entlang des Fensterrahmens. Halten Sie nur wenige Zentimeter Abstand. Flackert die Flamme, dann ist er in diesem Bereich undicht. Alternativ können Sie auch ein Stück Papier einklemmen. Lässt es sich trotz geschlossenem Fenster herausziehen, sollte die Dichtung wohl erneuert werden.
  • Wärmebildkamera: Wollen Sie gleich Ihr ganzes Haus auf Schwachstellen überprüfen, um möglichst effizient Heizkosten zu sparen, dann könnte sich der Einsatz eines solchen Spezialgeräts lohnen.
  • Verglasung kontrollieren: Einfach verglaste Fenster lassen mehr Temperatur entweichen, als zwei- oder dreifach verglaste. Schauen Sie sich Ihre Scheiben also einmal genau an.
Hinter einem befrosteten Fenster sitzt eine schwarze Katze
Fenster als Übeltäter – doch was jetzt?

Nun wissen Sie, dass Ihre Fenster undicht sind, doch was tun? Gerade in Mietwohnungen ist der Austausch der kompletten Scheiben und Rahmen schwierig und mit jeder Menge Betteln bei der Hausverwaltung verbunden. Falls diese sich überhaupt darauf einlässt. Es muss also eine Lösung her, die auch für die Einzelperson umsetzbar und effizient ist.

Ist der Rahmen an sich undicht, sollten Sie einmal in Ihrem Baumarkt vorbeigehen. Hier finden Sie z.B. aufklebbare Isolierbänder. Diese können Sie unkompliziert selbst anbringen. Auch neue Dichtgummis reduzieren den Wärmeaustausch oft schon deutlich. Jedoch sind das meist nur Tropfen auf den heißen Stein. Denn wie oben schon beschrieben, sind meist die Scheiben selbst die größten Probleme.

(Heiz-)Kosten sparen mit Isolierfolie

Ob Sie nun zur Miete wohnen oder das Budget einfach aufgebraucht ist: Wollen Sie Heizkosten sparen, können aber Ihre Fenster nicht ohne Weiteres austauschen, muss eine Alternative her. Diese finden Sie in Form sogenannter Isolierfolien, die einfach am Fenster angebracht werden – teils sogar ganz ohne Klebstoff.

Fensterfolie anbringen: Jemand hält die Folie ans Glas
Damit weniger Wärme verlorengeht – Isolierfolien

Was sind Isolierfolien?

Isolierfolien werden von innen auf ein Fenster montiert. Sie senken den Wärmeverlust eines Raumes, indem sie den U-Wert der Scheibe verringern. Dabei bringen sie gleich mehrere Vorteile mit:

Die Grafik zeigt, wie einfallende Infrarotstrahlung zurück in den Raum reflektiert wird
Energiesparfolien reflektieren die Infrarotstrahlung
  • angenehme Raumtemperatur: Die Wärme in einem Zimmer bleibt länger erhalten.
  • Kosten- und energiesparend: Sie brauchen weniger zu heizen, das schont die Umwelt und Ihren Geldbeutel.
  • warme Fenster: Es wird angenehmer, sich in der Nähe der Scheibe aufzuhalten.
  • weniger Kondenswasserbildung: Das Glas beschlägt kaum bis gar nicht mehr.
  • Sonnenschutz im Sommer: Wählen Sie eine verspiegelte Option, hält diese Ihre Räume bei Hitze gleichzeitig angenehm kühl.

Doch wie funktioniert das Ganze? Im Grunde ganz einfach. Da die Folie an der Innenseite Ihres Fensters anliegt, kann sie die Wärme in Form von Infrarotstrahlung reflektieren, also in den Raum zurückstrahlen. Sie verringert also den Temperaturaustausch mit der Außenwelt und hilft Ihnen gleichzeitig beim Heizkosten Sparen.

Mehr als nur Heizkosten sparen

Um Heizkosten zu sparen, können Sie natürlich das gesamte Fenster austauschen. Selbst wenn das für Sie an sich eine Option ist, weil Sie in Eigentum wohnen, ist es dennoch mit enormen Kosten verbunden. Nur zum Vergleich: Der Wechsel eines einzelnen Fensters (Fläche ca. 1,7 m2) wird Sie mindestens 500 € ins Minus setzen. Die Kosten steigern sich natürlich weiter, wenn Sie nicht Kunststoff-, sondern Holzrahmen bevorzugen, Sie einen Einbruchschutz brauchen und/oder die Fensterbank inbegriffen ist.

Eine Kälteschutzfolie hingegen schlägt im Schnitt mit nur zwischen 50 und 100 € je Quadratmeter zu Buche. Sie können Sie unproblematisch an allen einfach- und den meisten zweifachverglasten Fenstern montieren. Um Ihnen diesen Prozess so leicht wie möglich zu gestalten, schneiden wir unsere Isolierfolien von Velken direkt auf Ihre Wunschgröße zu, bevor wir sie verschicken.

Wollen Sie es noch genauer wissen? Dann verwenden Sie unseren cleveren Energiesparrechner. Hier wählen Sie einfach Ihren Fenstertyp, die Fläche und Ihr Heizmittel aus. Klicken Sie sich dann durch die unterschiedlichen Folienarten, um zu erkennen, welche sich am besten für Sie eignet!

Unser Energiesparrechner von Velken
Wie viel bringen unsere Folien an Ihren Fenstern?

Wann, wo und wie viel: Faktencheck

Fakten, Daten und Zahlen zeigen mehr, als wir jemals in Worte fassen können. Darum haben wir unsere leicht getönt durchsichtige Kälteschutzfolie (Artikelnummer: 171010) einem zertifizierten Test unterzogen. Hierbei hat eine Transmissions- sowie Reflexionsmessung stattgefunden, die bestimmt, wie effektiv unser Produkt wirklich ist.

Interessant in Bezug auf das Heizkosten-Sparen ist in diesem Fall der Ug-Wert. Hierbei handelt es sich im Konkreten um den Wärmedurchgang von Luft durch Fensterglas, es ist sozusagen eine Unterkategorie des Wärmedurchgangskoeffizienten U. Getestet wurde dieser an drei Verglasungen je mit und ohne Folie:

Glasart

Einfach-

verglasung

Doppelverglassung

Wärmeschutz-verglasung

1,3

Wärmeschutz-verglasung

1,1

ohne Folie5,82,71,31,1
Isolierfolie 1710104,32,31,21,1

Die Messgenauigkeit laut Prüfinstitution beträgt ±0,02. Demnach zeigen die Werte sehr zuverlässig, dass die Isolierfolie maßgeblich zum Heizkosten Sparen beitragen kann, indem sie den Wärmeaustausch mindert. Vor allem, wenn Sie einfachverglaste Fenster in Ihrem Haus oder zum Beispiel an Schaufensterflächen besitzen, lohnt sich die Anwendung besonders. Aber auch bei einer Doppelverglasung ist der Unterschied merklich.

Isolierfolie, leicht getönt durchsichtig
 Preis nicht verfügbar Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten Jetzt kaufen bei Velken

Achtung: Unsere Folie ist nicht für Fenster mit einer dreifachen Wärmedämm- bzw. Sonnenschutzverglasung geeignet! Durch die Montage innen, könnte sie sonst zum Glasbruch führen, da sich die Scheibe zu stark aufwärmt.

Heizkosten sparen: Was noch beachten?

Sie haben Ihre neue Thermofolie angebracht? Perfekt. Aber weitere Maßnahmen können nicht schaden. Wir geben Ihnen abschließend noch einige Tipps, damit Sie noch besser und effektiv Heizkosten sparen.

Thermostat richtig regulieren – jede Stufe hat ihre eigene Temperatureinstellung:

  • Schneeflocke (Frostschutz): ca. 7 °C
  • 1: ca. 12 °C
  • 2: ca. 16 °C
  • 3: ca. 20 °C
  • 4: ca. 24 °C
  • 5: ca. 28 °C
  • Wichtig! Es wird nicht schneller warm, nur weil Sie die Heizung auf die höchste Stufe stellen.
  • Jedes Grad zählt: Drehen Sie Ihr Thermostat auf ein Grad weniger, können Sie damit im Schnitt 6 % Heizkosten sparen.
  • Mit elektrischen Varianten können Sie gradgenau heizen.
Ein Heizungsthermostat auf Stufe 3
1 bis 5: Sie haben die Wahl
Jemand stellt an einem Thermostat die Raumtemperatur ein
Wie warm sollte es wirklich sein?

Sinnvolle Heiztemperatur – nicht jeder Raum muss gleich warm sein, als Richtwerte können Sie wie folgt vorgehen:

  • Bad: ca. 22 bis 23 °C
  • Wohn- und Arbeitszimmer: ca. 18 bis 20 °C
  • Küche: ca. 17 °C
  • Schlafzimmer: ca. 15 °C
  • Generell gilt: Unter 15 °C ist es zu kalt und es besteht die Gefahr von Schimmelbildung (auch wenn Sie längere Zeit nicht da sind, sollte diese Temperatur nicht unterschritten werden). Bei mehr als 22 °C nimmt bei den meisten die Leistungsfähigkeit ab.
  • Geschlossene Türen helfen dabei, den Temperaturunterschied in verschiedenen Räumen beizubehalten. Isolieren Sie den Bodenspalt bei Bedarf noch durch ein Handtuch.

Alles rund um den Heizkörper – Pflege ist entscheidend:

  • Stellen Sie Heizkörper nicht zu, denn dann kann die Wärme nicht mehr gleichmäßig abgegeben werden.
  • Entlüften Sie Ihre Heizkörper regelmäßig, spätestens wenn diese beginnen zu gluckern.
  • Wenn Sie in Eigentum wohnen, können Sie auch die Heizrohre dämmen, um den Wärmeverlust zu reduzieren.
  • Lassen Sie Heizungsanlagen regelmäßig warten, um Verschleiß frühzeitig zu erkennen.
Eine Katze wärmt sich auf einem Heizkörper
Denken Sie daran, Heizkörper zu reinigen – vor allem bei Haustieren!
Ein offenes Dachfenster mit einer verschneiten Landschaft dahinter
Auch im Winter nicht vergessen: lüften!

Richtig lüften – auch wenn es kontraproduktiv erscheint, ist der Luftaustausch wichtig:

  • Mit Lüften beugen Sie dem Schimmelbefall vor.
  • Am besten eignet sich im Winter ein kurzes (5–10 Minuten) Stoßlüften.
  • Öffnen Sie idealerweise gegenüberliegende Fenster.
  • Lassen Sie Wasserdampf vom Kochen, Baden oder Duschen direkt entweichen.
  • Vermeiden Sie dauerhaft gekippte Fenster, hier wird Luft nur langsam ausgetauscht und Sie verschwenden Energie.
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3 Antworten

  1. Danke für den Beitrag. Gut zu wissen, dass eine Raumtemperatur von 18 bis 20 Grad in Wohnräumen völlig ausreicht. Wir heizen mit Heizöl und wollen ein bisschen Kosten in Zukunft einsparen.

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Profil-Martin

Autor: Martin Siegel

Fensterfolien Experte

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