Konzeption der Kita: Tipps zum Wohlfühlen und Sicherbleiben

Sie haben vor, eine Kindertagesstätte zu eröffnen? Dann wird der Sicherheitsgedanke höchstwahrscheinlich an allererster Stelle stehen. Doch was gehört alles dazu? Und wie können Sie das gut umsetzen? Wir geben Ihnen Tipps zur Konzeption einer Kita und haben die wichtigsten Richtlinien für Sie zusammengefasst. Lesen Sie jetzt weiter!

Warum ist die Konzeption einer Kita so wichtig?

Kinder kommen spätestens mit drei bzw. vier Jahren in eine betreuende Einrichtung, die sie bis zum Schulalter von sechs oder sieben Jahren besuchen. Dabei kann die Zeit, die sie pro Woche dort verbringen, variieren. Das ist vor allem von den Arbeitsverhältnissen der Eltern abhängig. Zwischen 25 Stunden bis zu über 40 Stunden ist hier alles dabei.

Da die Kinder so lange zusammen spielen, ist die Konzeption der Kita besonders wichtig. Dabei ist es eigentlich wie mit allen öffentlichen Gebäuden: Nicht nur die Funktionalität muss stimmen, sondern auch die Sicherheit. Schließlich sind gerade in diesem Fall so einige kleine Wirbelwinde unterwegs, die sich gerne mal unerwartet verhalten. Deshalb sollten Sie die Vorüberlegungen wirklich ernst nehmen und sich einige Gedanken darüber machen, bevor Sie überhaupt mit dem Bauen bzw. Einrichten loslegen.

Kleiner Junge spielt mit Spielzeug nach niedrigem Tisch
Bei der Konzeption einer Kita gibt es einiges zu beachten.

Hier kommen die verschiedensten Ämter und Bestimmungen auf Sie zu. Diese haben auch unterschiedliche Anforderungen, damit alles den gesetzlichen Regeln entspricht. Sie sehen schon: Das Planen einer Kindertagesstätte kann so einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenn Sie also unsere verschiedene Tipps einhalten, können Sie schon einige Punkte von Ihrer Liste von Dingen, die Sie beachten sollten, streichen. Trotzdem möchten wir Ihnen raten, sich für Genaueres Unterstützung von Experten für diesen Prozess zu holen.

Für eine sichere Konzeption einer Kita: die wichtigsten Richtlinien

Zunächst sei einmal gesagt, dass im Kinder- und Jugendhilfegesetzt § 22 Abs. 1 SGB VIII festgelegt ist, dass Kinder in Gruppen betreut werden müssen. Hier haben sich in einer Kita bis zu vier Gruppen als Kennzahl bewährt. Deshalb sollten Sie schon einmal mehrere Gruppenräume haben, die zu diesem Zweck verwendet werden können. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Größe und die Lage der Einrichtung. So sollten die Knirpse ohne Gefahren durch den Straßenverkehr zum Gebäude gelangen können, das dann von der Größe überschaubar und nicht zu groß bzw. zu verwinkelt ist.

Apropos Aufbau: Hier gibt es verschiedene Anforderungen an die einzelnen Räume. Schließlich haben auch die Kleinsten unter uns gewisse Bedürfnisse, die erfüllt werden sollten. Aus diesem Grund haben wir für Sie eine Liste mit den Möglichkeiten, die unabhängig vom Alter geboten werden:

  • bauen und konstruieren
  • forschen und experimentieren
  • verändern und gestalten
  • erzählen und lesen
  • musizieren
  • ästhetische Erfahrungen
  • bewegen
  • spielen (allein und mit anderen)
  • Körperpflege und -erfahrung
  • kochen und essen
  • rückziehen, schlafen und ruhen
Ein Tisch mit Malsachen
Manche Dinge sind sogar gesetzlich festgelegt.
Damit all diese Punkte eingehalten werden können, benötigen Sie natürlich eine Menge Platz. Grundsätzlich können Sie mit 3,5 m² pro Kind im Innenraum rechnen. Für den Außenbereich sind das zwischen 10 und 12 m². Das ist jedoch nur die Mindestangabe und kann in jedem Bundesland variieren. Achten Sie ebenso auf die Barrierefreiheit, die nicht nur für Sprösslinge mit einer Behinderung wichtig ist. Denn mit dem Kinderwagen und Buggy sollte das Manövrieren auch möglich sein. Sie sehen also: Die Konzeption einer Kita hat viele Bereiche, die Sie beachten müssen.

Was gehört alles in eine Kita?

Zwei Kinder malen auf einem kleinen Tisch
Gerade bei der Konzeption einer Kita gibt es Richtlinien.

Wir haben Ihnen bereits die verschiedenen Bedürfnisse vorgestellt, die erfüllt werden müssen. Dafür sind natürlich die entsprechenden Räumlichkeiten notwendig. Wir haben für Sie eine kleine Übersicht erstellt, damit Sie eine grobe Idee haben, was dabei wirklich nicht fehlen sollte

RaumVerwendungGestaltung
Eingangsbereich
  • ankommen
  • für die Garderobe
Flur
  • Abtrennung der verschiedenen Räume
  • Türen farblich kodieren (Gruppenräume, Sanitäranlagen, Küche etc.)
Gruppenräume
  • spielen
  • lernen
  • basteln
  • kindgerechte Tische, Stühle und Regale
  • erreichbare Fenster zum Herausschauen
  • farblich ansprechende Wand- und Fenstergestaltung
  • Tipp: Folien für Kinderzimmer für bunte Hingucker
Schlafräume
  • zur Ruhe kommen
  • Mittagsschlaf
  • für jedes Kind ein Bett
  • Möglichkeiten zum Abdunkeln
  • Nachtlichter
  • Lesetipp: Besser schlafen
Sanitätsanlage
  • für Toilettengang
  • zum Wickeln
  • zum Waschen
  • niedrige Toiletten und Waschbecken
  • auch (bruchsichere) Spiegel sollten auf Kinderhöhe sein
  • Sichtschutzfolien an den Fenstern
Speiseraum
  • zum Essen
  • kindgerechtes Besteck, Stühle und Tische
Abstellkammer
  • Aufräumen
  • Organisation
  • Regale und Boxen zum Sortieren
Büro- und Aufenthaltsräume
  • für administrative Aufgaben
  • Beratungstisch

Wie bereits erwähnt, sollte das Fenster bei der Konzeption einer Kita auch eine wichtige Rolle spielen. Achten Sie hier darauf, dass sie sogar für die Kleinsten erreichbar sind. Denn sie sind die Verbindung für den Innen- und Außenbereich und werden gern zum Beobachten genutzt. Im besten Falle gewähren Sie einen gewissen Sichtschutz, damit von Außen nicht alles einsehbar ist.

Tipps beim Einrichten der Räume

Sie haben alle Richtlinien beim Bau eingehalten und müssen nun die Räumlichkeiten einrichten? Dann sollten Sie sich bei der Konzeption der Kita ebenso einige Gedanken machen. Denn gerade unsere Kleinen benötigen schließlich andere Möbel als wir Erwachsenen. Auch die Materialien sollten mit Bedacht gewählt werden, denn die Kinder bringen oft einen großen Entdeckersinn mit.

Zwei Kinder spielen mit Knete an einem niedrigen Tisch. Weiter Kinder im Hintergrund
Verschiedene Räume benötigen unterschiedliche Gestaltungen.

Wie Folien helfen und was bei Möbeln beachtet werden muss

Wir haben es schon angedeutet: Folien können bei der Einrichtung ein tolles Hilfsmittel sein. Warum also nicht gleich bei der Konzeption der Kita mit einbeziehen? So können Sie mit farbigen Varianten beispielsweise die verschiedenen Gruppenräume kennzeichnen. Auch die Wände können Sie mit speziellen Wandschutzfolien bestücken, damit Wachsmalstifte und Co. keine bleibenden Schäden hinterlassen. Zusätzlich verwenden Sie antibakterielle Folien, um die kleinen Bakterienschleudern im Zaum zu halten.

Da bei unseren Wirbelwinden die Sicherheit im Fokus steht, sollten Sie auch immer die schlimmsten Szenarien durchspielen. So kann beispielsweise ein Kind zu schnell angerannt kommen und vor einem Fenster oder einer Glastür nicht mehr abbremsen. Hier lohnt sich eine Splitterschutzfolie, die es vor weiteren und noch schwereren Verletzungen bewahrt.

Was die Möbel angeht, sind natürlich die Miniaturausgaben von denen, die wir kennen, in den meisten Fällen ratsam. Kleine Stühle, niedrige Tische und gut erreichbare Regale sind ein Muss, damit sich die Kinder auch unabhängig von den Erwachsenen gut bewegen können. Außerdem sollten sie keine scharfen Ecken und Kanten haben, damit hier keine Verletzungsgefahr entsteht. Als Materialien werden im Moment immer mehr natürliche Optionen verwendet. Holz und Linoleum werden wieder beliebter, da sie eine angenehmes Wohlfühlambiente ausstrahlen.

Verzichten Sie bei der Konzeption der Kita darauf

Ein Aufenthaltsraum einer Kita
Verschiedene Folien können bei der Konzeption einer Kita hilfreich sein.

Zu guter Letzt möchten wir Sie noch auf ein paar Dinge hinweisen, die bei der Konzeption der Kita nicht dabei sein sollten. So ist es von äußerster Wichtigkeit, dass die Materialien, die Sie verwenden, ungiftig und emissionsarm sind. Schließlich nehmen unsere Kleinen in einem bestimmten Alter immer wieder Sachen in den Mund und können sich dadurch Gefahren aussetzen.

Zugänglichkeit ist nicht bei allen Orten passend. Generell sollten bestimmte Bereiche nicht einfach so für die Kinder offen sein. Am besten sichern Sie die Betreuer- und Büroräume sowie für die Küche mit einem Schlüssel, damit die Sprösslinge nur unter Aufsicht hineinkommen.

Zudem sollten Sie darauf achten, dass die kleine, neugierige Finger die Elektrik nicht erreichen. Das Gleiche gilt für Steckdosen. Diese sollten Sie mit einer Kindersicherung ausstatten. Außerdem sind mit einem Schlüssel verschließbare Fenster ein wichtiger Punkt. Sie sehen: Hier gibt es einige Aspekte, über die wir uns aktiv Gedanken machen sollten, um eine sichere Umgebung für die Kinderbetreuung zu gewährleisten.

Zwei Kinder spielen mit Bauklötzern
Kinder sollten nicht überall Zugriff in einer Kita haben.
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Profil-Martin

Autor: Martin Siegel

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